Reden

Mobilität in Marburg klimafreundlicher und komfortabler gestalten

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,
sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Gäste,

eine Haushaltsrede mit Schwerpunkt Mobilität zu schreiben, war vermutlich noch nie so schwierig, wie in diesem Jahr. Über allem schwebt das große MoVe35. Nicht nur, weil es omnipräsent und bisweilen monothematisch in der Öffentlichkeit daherkommt, sondern auch, weil es eben eine Menge Einzelmaßnahmen beinhaltet. 77 an der Zahl. Da ist es schwer, nochmal 77 weitere Einzelmaßnahmen in den Haushalt zu packen, wenn MoVe35 so viel abdeckt und anderseits ja auch DAS Leitprogramm bis 2035 darstellen soll.

Dennoch gibt es Punkte, die uns als Koalition wichtig waren, die es trotzdem in diesen Haushalt geschafft haben und die klarmachen, dass wir immer an Mobilität denken. Ich möchte betonen, dass es nicht nur noch MoVe35 gibt, sondern dass wir stetig versuchen, die Mobilität in Marburg klimafreundlicher und komfortabler zu gestalten – auch mit vielen kleinen Schritten.

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Ein ‚weiter so‘ würde die Klimakrise zweifellos zu einer Klimakatastrophe eskalieren lassen

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,
sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Gäste,

wir befinden uns in einer Zeit multipler Krisen.

In allzu kurzer Folge erreichen uns immer neue Horrormeldungen, die sich an Schrecken wieder und wieder zu übertreffen scheinen und unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Währenddessen ist aber die Klimakrise – weltweit anerkannt als die größte Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit – kein bisschen weniger schwerwiegend geworden.

Im Rahmen der Welt-Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai, die gerade zu Ende ging, wurde erneut sehr klar herausgestellt, dass die Welt sich mit ihren aktuellen CO2-Emissionen immer noch auf einem Kurs zu einer Erderwärmung von 2,7 – 2,9° befindet.

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Infrastruktur von Bildung und Betreuung ist ein wichtiger Faktor

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin, Liebe Kolleg*innen, Liebe Gäste,

ich werfe nun ein paar Schlaglichter auf zentrale Projekte im Bereich Bildung und Kultur, die sich die Koalition in diesem Haushalt vorgenommen hat. Auch wenn es in diesem Bereich mitunter nicht die ganz großen Beträge sind, zeigen sie doch, dass wir vieles was wir uns als Koalition vorgenommen haben, im neuen Haushalt auf den Weg bringen.

Es ist schon angeklungen und wir werden es in dieser Debatte noch häufiger hören: Man kann noch so tolle und ambitionierte Projekte in den Haushalt stellen – sie stehen und fallen alle mit dem Personal, das man in der Verwaltung und bei den Freien Trägern der Jugendhilfe und den freien Kulturschaffenden für die Umsetzung zur Verfügung hat. Sprudelnde Einnahmen nützen nichts, wenn es zu wenig qualifizierte Menschen gibt, um aus Finanzmitteln gute Arbeit und gute Projekte

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Marburger Teilhabepass

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Gäste,

ich freue mich, dass wir heute die neuen Richtlinien für den Marburger Teilhabepass vorliegen haben.

Zunächst möchte ich mich bei allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung bedanken, allen voran Herrn Schmidt und der Dezernentin, für die umfassende Erarbeitung und natürlich auch die Vorstellung und Diskussion im Sozialausschuss in der vergangenen Woche.

Zunächst möchte ich mich bei allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung bedanken, allen voran Herrn Schmidt und der Dezernentin, für die umfassende Erarbeitung und natürlich auch die Vorstellung und Diskussion im Sozialausschuss in der vergangenen Woche.

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Rede von Bürgermeisterin Nadine Bernshausen zum Thema Nahverkehrsplan in der Stadtverordnetenversammlung am 29. September 2023

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,
liebe Stadtverordnete,
meine Damen und Herren,

es freut mich, dass ich Ihnen heute diesen, ich zitiere einen Stadtverordneten aus dem Bauausschuss, „wunderschönen“ Nahverkehrsplan vorlegen kann, in dem konkrete Vorschläge gemacht werden, den öffentlichen Personennahverkehr in Marburg in den nächsten Jahren deutlich zu verbessern und neue Akzente zu setzen.

Aber lassen Sie mich kurz skizzieren, in welche besondere Zeit dieser Nahverkehrsplan fällt.

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Betriebskonzept für das VinziDorf Marburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Fraktion von B90 die Grünen begrüßt den vorliegenden Beschluss. Nach langen Debatten und einem vorzüglichen Beteiligungsprozess, welcher insbesondere auch die Perspektive der Betroffenen und damit der zukünftigen Bewohner sowie der Bürgerinnen und Bürger Marburgs miteinbezieht, wird mit dem vorliegenden Betriebskonzept der Grundstein für ein wegweisendes Projekt in zentraler und damit gut erreichbarer Lage in Marburg gelegt.

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Nahverkehrsplan für die Universitätsstadt Marburg 2023 – 2028 (Move 35)

Liebe Stadtverordnetenvorsteherin,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr verehrte Zuhörer*innen,

Drei Minuten für die Einbringung eines 225-seitigen Nahverkehrsplans– das ist sportlich bis unmöglich. Denn dieses Jahr reichen eigentlich keine Plattitüden wie „pointierte Verbesserungen“ oder die schlichte Erklärung der Neukonzeption von ein oder zwei Stadtbuslinien. Nein: Bei diesem Nahverkehrsplan – und das ist von meiner Seite aus der Dritte, den ich als Bewohner*in Marburgs miterlebe – kann man mit gutem Gewissen von einer Revolution sprechen. Olaf Scholz würde sagen: Es ist ein „Doppel-WUMMS“!

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Marburger Strategie zur Innenstadtentwicklung

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

Verödung der Innenstädte, Leerstand, zunehmender Onlinehandel – nicht erst seit der Pandemie stehen viele Städte – so auch Marburg – vor neuen Herausforderungen.

Der Deutsche Städtetag hat 2021 ein Positionspapier zur Zukunft der Innenstadt veröffentlicht, ich zitiere:

„Städte sind Orte für Menschen. (…) Angebote in den Innenstädten müssen sich an die geänderten Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen anpassen. (…) Nicht mehr der Konsum ist Hauptanlass für den Besuch der Innenstädte. Multifunktionale Orte und Räume, unterschiedliche Nutzungen auch für kürzere Zeiträume sind gefordert. Wohnen gehört zu dieser Nutzungsmischung ebenso dazu wie Handel, Gastronomie, Kultur und Bildung.“

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Gemeinsame Erklärung für eine humanitäre Asylpolitik

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Stadtverordnetenvorsteherin,

unser Grundgesetz besagt in Artikel 1, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Doch für wen gilt das? Und ab wo? Die Grenzen dessen, was sagbar ist, werden im öffentlichen Diskurs um Asylsuchende immer weiter nach rechts verschoben, und auch Landesregierungen, Bundesregierung und das EU-Parlament ringen um Kompromisse, wo es eigentlich keine geben dürfte. Der Wahlkampf verschiedener Bundesländer treibt hier ebenfalls mitunter seltsame Blüten, ganz unabhängig, um welche Partei es geht, werden hier Dinge geäußert, die mich doch überaus nachdenklich stimmen.

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