In einem Schreiben an die Jugendvertretung schlagen die GRÜNEN vor, das Restgebäude der Marburger Altenhilfe St. Jakob in der Sudetenstraße, dass künftig von der Gewobau bewirtschaftet wird, als Wohnheim zu nutzen.
Diesen Vorschlag haben die GRÜNEN bereits vor einigen Jahren unterbreitet. Seinerzeit sollten die frei gewordenen Appartements und Zimmer in der Sudetenstraße 24 zu einem Wohnheim für Auszubildende in der Krankenpflege umgenutzt werden. Dieser Idee ist dann auch das Kuratorium Deutsche Altenhilfe KDA in seinem Gutachten zur Zukunft des Altenheimstandorts in der Sudetenstraße gefolgt.
Durch den Neubau des Altenzentrums ist es nun möglich, dass gesamte Gebäude als Wohnheim zur Verfügung zu stellen.
Allerdings, so die Forderung der GRÜNEN, muss das Gebäude vor der Umnutzung zu einem Wohnheim auch energetisch modernisiert werden. Der Vorteil liege auf der Hand erläutert Nadine Bernshausen, „denn das Gebäude wird im Herbst leer stehen, wenn die Senior*innen in den Neubau umgezogen sind. Dann gibt es Platz für das Wohnheim“.
Ein Abriss des Gebäudes in einigen Jahren, komme für die GRÜNEN nicht mehr in Frage, da der Neubau und der Altbau so eng zueinander stünden, dass ein Abbruch nicht mehr möglich sei. Sowohl die energetische Modernisierung als auch ein Verzicht auf den Abriss gebiete der Klimaaktionsplan und die Klimaziele der Stadt Marburg.
Verwandte Artikel
Grüne weiterhin stärkste Partei in Marburg bei der Europawahl – Beim Bürgerentscheid trotz vieler Ja-Stimmen keine Mehrheit für die Halbierung des PKW-Verkehrs
„Die Marburger Grünen haben bei der Europawahl trotz schmerzhafter Stimmenverluste ihre Position als stärkste Partei halten können und liegen mit 22,36 % der Wählerstimmen deutlich vor CDU und SPD. Das ist angesichts des bundesweiten Trends ein erfreuliches Ergebnis“ stellte Friedhelm Nonne, Sprecher des Stadtvorstands fest. „Erfreulich ist auch, dass die AFD in Marburg mit 7,49 % der Wählerstimmen einen deutlichen Verlust ihres Stimmenanteils gegenüber den Ergebnissen bei der letzten Landtagswahl hinnehmen musste.
Weiterlesen »
GRÜNE fordern flächendeckend Ortsbeiräte für Marburg
Der Stadtvorstand der Marburger GRÜNEN begrüßt die Forderung der Hansenhaus-Gemeinde, eine flächendeckende Schaffung von Ortsbeiräten in den Marburger Ortsbezirken bis zur Kommunalwahl 2026 einzuführen. „Die mittlerweile in 25 Ortsbezirken etablierten Ortsbeiräte haben sich als ein Instrument der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern für Angelegenheiten in ihrem Lebensumfeld bewährt“ stellte Vorstandssprecherin Gabi Joggerst-Naumann fest. „Sie sind aus der kommunalen Arbeit nicht mehr wegzudenken.“
Weiterlesen »
MoVe35 – Marburg braucht eine andere Mobilität für mehr Lebensqualität
Die Marburger Grünen „begrüßen die Maßnahmen zur Verbesserung des sicheren Fuß- und Radverkehrs, des Ausbaus des Öffentlichen Nahverkehrs und die Gewährleistung der Erreichbarkeit aller Ziele in der Stadt auch durch den Kfz-Verkehr. Da immer mehr Menschen jedoch alternative Mobilitätsformen nutzen, wird es möglich sein, weniger Wege mit dem Auto zurückzulegen. Mit der Zielsetzung den MIV (Motorisierter Individualverkehr) zu reduzieren, wollen wir die Lebensqualität in der Stadt erhöhen“, stellt die Mitgliederversammlung fest. Die Straßen in Marburg sollen auch weiterhin dem Verkehr dienen, darüber hinaus sollen sie Begegnungs- und Bewegungsräume sein, die die Stadt attraktiver für Einkauf, Tourismus, Gastronomie, Freizeit und Kultur machen.
Weiterlesen »