Christian Schmidt, Spitzenkandidat der Marburger GRÜNEN und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion

Wahlweise 3.000 oder 2.800 Sozialwohnungen seien in Marburg gebaut worden, so behaupten das Thomas Spies und seine SPD. Diese Zahlen sind völlig aus der Luft gegriffen. Die amtliche Statistik entlarvt die verheerende Bilanz: Tatsächlich sind von 2015 bis 2019 nur 1.440 Wohnungen gebaut worden. Weil SPD und CDU die Wohnungsbauförderung gestrichen hatte, wurden von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau nur 12 Sozialwohnungen fertiggestellt.
Totalversagen im Wohnungsbau
Falsch sind die Behauptungen zum angeblichen Bauboom in Marburg. In seiner Bewerbungsrede für die Kommunalwahl im März 2021 erklärte Thomas Spies, dass seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 „2.500 Sozialwohnungen entstanden“ seien. Beim Neujahrsempfang steigerte sich die Zahl auf 2.950, nachzulesen auf der Homepage der Stadt Marburg.
Nur ein Bruchteil der behaupteten Wohnungen wurde tatsächlich gebaut
Bereits ein Blick in die amtliche Statistik reicht aus, um die frechen Behauptungen zu widerlegen. Tatsächlich sind zwischen 2015 und 2019 nur 1.440 Wohnungen und nicht 2.950 Wohnungen neu gebaut worden. Zwar liegen die Zahlen für 2020 noch nicht vor, aber am 31.12.2019 waren lediglich 140 Wohnungen für das Folgejahr 2020 geplant.
Werden Abbrüche und Zusammenlegungen von Wohnungen miteingerechnet, ist der Wohnungsbestand in der gesamten Regierungszeit von SPD, CDU und Thomas Spies gerade mal um 1.380 Wohnungen angestiegen. Eine katastrophale Bilanz, welche die leeren Worte der Regierungsparteien und des Magistrats entlarvt.
Ungebremster Mietanstiegen ist die Folge
Eine der gravierendsten Folgen der gescheiterten Wohnungspolitik von Rot-Schwarz ist der Anstieg der Angebotsmieten.
Anstatt für bezahlbare Wohnungen zu sorgen, wurde zudem der zentrale Baustein einer sozialen Wohnungspolitik ausgehebelt, nämlich die Sozialquote. Diese wurde für ein Investorenprojekt in der Eisenstraße einfach aufgehoben und für die Zukunft zur Verhandlungsmasse degradiert.
Fazit: Rot-Schwarz ist auch in der Wohnungspolitik gescheitert
Die rot-schwarze Wohnungspolitik ist ein Desaster. Von der Behauptung, dass „Polizist*innen, Arzthelfer*innen und Verkäufer*innen“ sich das Wohnen in Marburg leisten können, bleibt nicht viel übrig.
Unsere Ziele:
„2950 Wohnungen seien in den vergangenen fünf Jahren in Marburg entstanden – darunter gut 500 Sozialwohnungen.“ sagt Thomas Spies
Quelle: https://www.marburg.de/portal/meldungen/erster-digitaler-neujahrsempfang-der-stadt-900007319-23001.html

https://statistik.hessen.de/publikationen/thematische-veroeffentlichungen/gemeinden-hessen
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Dringlichkeitsantrag der Fraktion B90/Die Grünen betr. Wohnungsbau in Marburg
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1. Auf der Homepage der Universitätsstadt Marburg werden Aussagen, dass in Marburg in
den letzten fünf Jahren 2.950 Wohnungen geschaffen worden sind, korrigiert. Es wird die
richtige Zahl genannt, die auch an das Landesamt für Statistik weitergeleitet worden sind.
Laut Auskunft des hessischen statistischen Landesamtes wurden in den Jahren 2015 bis
2019 lediglich 1.440 Wohnungen baufertiggestellt (das sind knapp weniger als die
Hälfte), davon 157 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäuser.
2. Der Oberbürgermeister wird aufs Schärfste kritisiert, dass er in öffentlichen Äußerungen
eine etwa doppelt so hohe Zahl an neu gebauten Wohnungen für die letzten 5 Jahre
nennt als tatsächlich errichtet worden sind.
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