Seit der Kommunalwahl befinden sich Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Marburger Linke und Klimaliste für Marburg in einem intensiven, konstruktiven und respektvollen Austausch zur Bildung einer Koalition für Marburg, um so dem Willen der Mehrheit der Wähler*innen Rechnung zu tragen. Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Marburger Linke und Klimaliste für Marburg sehen die sozial- ökologische Transformation als zentrale Herausforderung der Zeit. Um diese Herausforderung zu lösen, sollen alle Möglichkeiten kommunaler Politik genutzt und vorhandene Ressourcen mobilisiert werden.
Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Marburger Linke und Klimaliste für Marburg haben sich auf Grundsätze der Verhandlungen und des künftigen Umgangs miteinander geeinigt. Es wurde sichtbar, dass neben vielen inhaltlichen Gemeinsamkeiten in allen zentralen Bereichen kommunaler Politik auch Fragen der Ausgestaltung einer Koalition noch offen sind und in den kommenden Wochen gelöst werden.
Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Marburger Linke und Klimaliste für Marburg haben sich auch auf einen Fahrplan für die weiteren Verhandlungen geeinigt. Bis Ende September soll ein Koalitionsvertrag von Fach-Arbeitsgruppen vorbereitet und abschließend von den Verhandlungskommissionen der Parteien geeinigt sein. Die Beschlussfassungen der Parteien können dann bis Mitte Oktober erfolgen. Weiterhin haben sich Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, Marburger Linke und Klimaliste für Marburg über ein gemeinsames Vorgehen der vorzeitigen Abberufung des amtierenden Bürgermeisters verständigt, die über zwei Sondersitzungen der Stadtverordnetenversammlung Ende August und Ende September erreicht werden soll. Die Parteien erachten die frühestmögliche Klärung einer Neubesetzung dieses Amts angesichts der Herausforderungen und der Verantwortung, mit denen wir uns in Marburg konfrontiert sehen und die wir annehmen möchten, als wichtigen Baustein der angestrebten Mehrheit für eine sozial-ökologische Transformation unserer Stadt.
Marburg, 12. August 2021
Für die Verhandlungsgruppen:
Christian Schmidt Bündnis 90 / Die Grünen | Steffen Rink SPD | Renate Bastian Marburger Linke | Isabella Aberle Klimaliste |
Verwandte Artikel
MoVe35 – Marburg braucht eine andere Mobilität für mehr Lebensqualität
Die Marburger Grünen „begrüßen die Maßnahmen zur Verbesserung des sicheren Fuß- und Radverkehrs, des Ausbaus des Öffentlichen Nahverkehrs und die Gewährleistung der Erreichbarkeit aller Ziele in der Stadt auch durch den Kfz-Verkehr. Da immer mehr Menschen jedoch alternative Mobilitätsformen nutzen, wird es möglich sein, weniger Wege mit dem Auto zurückzulegen. Mit der Zielsetzung den MIV (Motorisierter Individualverkehr) zu reduzieren, wollen wir die Lebensqualität in der Stadt erhöhen“, stellt die Mitgliederversammlung fest. Die Straßen in Marburg sollen auch weiterhin dem Verkehr dienen, darüber hinaus sollen sie Begegnungs- und Bewegungsräume sein, die die Stadt attraktiver für Einkauf, Tourismus, Gastronomie, Freizeit und Kultur machen.
Weiterlesen »
Die Verkehrssicherheit in der Leopold-Lukas-Str. – darf kein Thema für Populismus sein
Presseerklärung des Stadtvorstandes
Die Verkehrssituation der Leopold-Lukas-Straße mit den Bildungseinrichtungen ist von allen Beteiligten unbestritten und als unzureichend und gefährlich bezeichnet worden. Das hat schon das „Klimaschutzteilkonzept“ im Jahr 2014 ergeben und ist wesentlich in den Schulmobilitätsplänen bestätigt worden. Anschaulich haben Video-Aufnahmen gezeigt, wie gefährlich es vornehmlich für die zu Fuß gehenden Schüler*innen ist, sich auf den engen Bürgersteigen beim Weg von und zu den Bushaltestellen zu bewegen. Im Bereich der Leopold-Lukas-Straße befinden sich vier große Schulen und weitere Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Somit handelt es sich um einen Schul- und Bildungskomplex, der weit über den jeweiligen Stadtteil wirkt und eine zentrale Bedeutung für die Stadt Marburg und darüber hinaus in den Landkreis hat.
Weiterlesen »
Unerträglicher Chauvinismus von DGB-Vorsitzenden Pit Metz
Die Grünen in Marburg wundern sich schon nicht mehr sonderlich über Chauvinismus und frauenfeindliche Polemik des DGB-Vorsitzenden Pit Metz. Metz hat laut Oberhessischer Presse die bundesdeutsche Außenministerin Annalena Baerbock und die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann als „Flintenweiber“ bezeichnet und ihnen nahegelegt, „lieber mit rot-weißem Häubchen auf dem Kopf in einem Lazarett an der Front Dienst zu tun“. Man darf sich fragen, wieviel Dienste in irgendeinem Lazarett an der Front Pit Metz in seinem Leben schon absolviert hat, wenn er diese Arbeit anderen zum Erkenntnisgewinn anempfiehlt. Bei derart frauenverachtendem Vokabular des örtlichen DGB-Vorsitzenden wundert es fast, dass Metz den Politikerinnen nicht gleich empfiehlt, sich um die Küche und die Kinder zu kümmern, statt politische Verantwortung zu übernehmen.
Weiterlesen »