„Ich stelle mich Euch hier als Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin vor, die grün denkt und grün handelnd. Aber ich habe den Anspruch, dass ich eine Oberbürgermeisterin für alle Marburgerinnen und Marburger sein muss.
Ich will eine Oberbürgermeisterin sein, die anderen zuhört, auf alle Menschen zugeht, gleich welcher Parteizugehörigkeit, Glaubensrichtung oder, wie heißt es so schön in dem Eid, den ich als Richterin geleistet habe: “ohne Ansehen der Person”, die nach gemeinsamen Lösungen sucht. Dass ich als Oberbürgermeisterin alle Marburger*innen repräsentiere und nicht nur eine Partei. Als Richterin bin es gewohnt, Menschen mit unterschiedlichen Ansichten zuzuhören, mit anderen zu kooperieren und abzuwägen, um schließlich klare und fundierte Entscheidungen zu treffen. Das werde ich auch als Oberbürgermeisterin tun.
Wenn derzeit eine Marburger Partei in eigener Selbstüberschätzung behauptet, dass vergangene, gegenwärtige und zukünftige Politik in Marburg ohnehin immer nur Ergebnis ihrer Ideen und Programmatik ist, dann kann der Unterschied zu meinem Ansatz nicht größer sein. Ich kann einer Politik, die Freund und Feind ohne jede Diskussion vor vollendete Tatsachen stellt, also einer Basta-Politik überhaupt nichts abgewinnen. Diese Politik wird mit mir als Oberbürgermeisterin, sie wird mit uns allen gemeinsam keine Zukunft haben in dieser Stadt!“
Auszug aus der Rede von Nadine Bernshausen vom 28.11.20
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