Dass auch in Zeiten der Corona-Krise viele Menschen die Unterstützung der Marburger Tafel brauchen, konnte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei ihrem Besuch am 4. Juni deutlich wahrnehmen. Die Tatsache, dass es gelungen ist ein Zelt in der Nachbarschaft des Kreishauses aufzustellen, um die derzeit erforderlichen Abstandsregelungen bei der Verteilung der Lebensmittel einzuhalten ist ebenso erfreulich wie das große Engagement – derzeit vor allem Studierender – bei der Organisation, Beschaffung und Verteilung der Lebensmittel. „Es tut gut zu sehen, wie die Zivilgesellschaft verlässlich Notsituationen nicht nur erkennt, sondern auch schnell kreative Lösungen dafür findet“, stellte das Grünen Fraktionsmitglied Christa Perabo bei der Führung durch das Zelt durch den Geschäftsführer der Tafel, Herrn Barthel, fest. Dieser berichtete u.a., dass es zwar nach wie vor Lebensmittelspenden gäbe, aber nicht in ausreichendem Umfang und dazu Vieles hinzugekauft werden müsse. Das Geld dafür und vor allem für die organisatorischen Maßnahmen, die erforderlich seien, um den Menschen in Not zu helfen, stünde der Tafel aber nur zum Teil zur Verfügung. Fraktionssprecher Dietmar Göttling bedauerte: „Leider haben die Mitglieder der SPD-, CDU- und BfM-Fraktion unseren Haushaltantrag nicht unterstützt, mit dem wir die Arbeit der Tafel unterstützen wollten. Dieser entsprach in der Höhe dem Wunsch der Tafel, den sie gegenüber allen Fraktionen vor den Haushaltsverhandlungen geäußert hatte. Die Grünen werden sich auch in Zukunft für eine ausreichende finanzielle Unterstützung der Tafel einsetzen und entsprechende Anträge stellen, in der Hoffnung hierfür eine Mehrheit zu finden.“
Verwandte Artikel
MoVe35 – Marburg braucht eine andere Mobilität für mehr Lebensqualität
Die Marburger Grünen „begrüßen die Maßnahmen zur Verbesserung des sicheren Fuß- und Radverkehrs, des Ausbaus des Öffentlichen Nahverkehrs und die Gewährleistung der Erreichbarkeit aller Ziele in der Stadt auch durch den Kfz-Verkehr. Da immer mehr Menschen jedoch alternative Mobilitätsformen nutzen, wird es möglich sein, weniger Wege mit dem Auto zurückzulegen. Mit der Zielsetzung den MIV (Motorisierter Individualverkehr) zu reduzieren, wollen wir die Lebensqualität in der Stadt erhöhen“, stellt die Mitgliederversammlung fest. Die Straßen in Marburg sollen auch weiterhin dem Verkehr dienen, darüber hinaus sollen sie Begegnungs- und Bewegungsräume sein, die die Stadt attraktiver für Einkauf, Tourismus, Gastronomie, Freizeit und Kultur machen.
Weiterlesen »
Die Verkehrssicherheit in der Leopold-Lukas-Str. – darf kein Thema für Populismus sein
Presseerklärung des Stadtvorstandes
Die Verkehrssituation der Leopold-Lukas-Straße mit den Bildungseinrichtungen ist von allen Beteiligten unbestritten und als unzureichend und gefährlich bezeichnet worden. Das hat schon das „Klimaschutzteilkonzept“ im Jahr 2014 ergeben und ist wesentlich in den Schulmobilitätsplänen bestätigt worden. Anschaulich haben Video-Aufnahmen gezeigt, wie gefährlich es vornehmlich für die zu Fuß gehenden Schüler*innen ist, sich auf den engen Bürgersteigen beim Weg von und zu den Bushaltestellen zu bewegen. Im Bereich der Leopold-Lukas-Straße befinden sich vier große Schulen und weitere Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Somit handelt es sich um einen Schul- und Bildungskomplex, der weit über den jeweiligen Stadtteil wirkt und eine zentrale Bedeutung für die Stadt Marburg und darüber hinaus in den Landkreis hat.
Weiterlesen »
Unerträglicher Chauvinismus von DGB-Vorsitzenden Pit Metz
Die Grünen in Marburg wundern sich schon nicht mehr sonderlich über Chauvinismus und frauenfeindliche Polemik des DGB-Vorsitzenden Pit Metz. Metz hat laut Oberhessischer Presse die bundesdeutsche Außenministerin Annalena Baerbock und die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann als „Flintenweiber“ bezeichnet und ihnen nahegelegt, „lieber mit rot-weißem Häubchen auf dem Kopf in einem Lazarett an der Front Dienst zu tun“. Man darf sich fragen, wieviel Dienste in irgendeinem Lazarett an der Front Pit Metz in seinem Leben schon absolviert hat, wenn er diese Arbeit anderen zum Erkenntnisgewinn anempfiehlt. Bei derart frauenverachtendem Vokabular des örtlichen DGB-Vorsitzenden wundert es fast, dass Metz den Politikerinnen nicht gleich empfiehlt, sich um die Küche und die Kinder zu kümmern, statt politische Verantwortung zu übernehmen.
Weiterlesen »