Die Grüne Fraktion im Marburger Stadtparlament begrüßt die Planungen für mehrere Solarfreiflächen-Anlagen in Marburger Stadtteilen. Das Stadtparlament hat den Start der Bauleitplanungen dafür nun beschlossen.

„Die Planung in Dagobertshausen eines Projektierers aus Marburg ist schon seit Jahren bekannt. Der Investor hat sich mit dem Eigentümer, einem örtlichen Landwirt, geeinigt. Bekannt ist auch, dass die Bodenqualität (Ackerlandzahl 15-45) eine mindere Qualität aufweist“ führt Peter Reckling (Stadtverordneter und Bewohner in Dagobertshausen) aus.
Die Fläche ist im Regionalplan Energie Mittelhessen seit 2016 und in der Marburger Solarpotenzialanalyse aufgeführt. Mit einem voraussichtlichen Öko-Stromertrag von mehr als 7 Mio. kWh pro Jahr wird sie einen großen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossiler Energie leisten. Dabei wird die Anlage so zwischen zwei Waldstücken eingepasst sein, dass sie keine weitreichende Beeinträchtigung des Landschaftsbilds verursachen wird. Im Nahbereich soll das Bild durch eine intensive Eingrünung durch Hecken aufgelockert werden.
Uwe Volz (Stadtverordneter) freut sich, dass auch die Stadtwerke Marburg und eine lokale Energiegenossenschaft (EGMB) beteiligt sein werden, so dass über letztere auch eine unmittelbare, finanzielle Beteiligung der örtlichen Bevölkerung an der Anlage möglich sein wird.
„Wir freuen uns auch, dass durch dieses Solar-Projekt unterstrichen wird, dass die Stadt Marburg nicht beabsichtigt, diese Fläche – die nun im neuen Regionalplan als Potenzialfläche für Gewerbe dargestellt sein wird – mittelfristig für eine Gewerbebebauung zu nutzen“.
Gleichzeitig unterstützen wir die Bestrebungen der benachbarten Pharmaunternehmen in Görzhausen Klimaneutralität zu erreichen. Deshalb würden es sehr begrüßen, wenn diese Freiflächen-PV-Anlage einen wertvollen Beitrag dazu leisten könnte.